Ratgeber zum Thema Facelift
Unser Gesicht - unser Markenzeichen. So verschieden unsere Gesichter auch aussehen - eines haben sie gemeinsam: Im Alter wird die Haut unelastischer und senkt sich. Der Gesichtsausdruck erscheint deshalb oft müde, gestresst und verbraucht. Um dem entgegenzuwirken und wieder jünger und attraktiver zu erscheinen, entscheiden sich immer mehr Menschen - vor allem Frauen - für ein Facelift. Anders als oft angenommen ist das Facelifting nicht eine Straffung, sonder eine Anhebung von Hautpartien.
Es gibt zahlreiche verschiedene Facelift-Methoden. Je nach Technik wird eine oder auch mehrere Haut- und Gewebeschichten gelöst und um positioniert. Ein Facelifting setzt sich nicht zum Ziel, das Gesicht charakterlich zu ändern, sondern diese vorteilhaft zu unterstreichen. Deshalb werden nicht lediglich die Hautschichten "gestrafft", sondern auch die Muskeln und Fett- und Bindegewebeschichten, zusammen die sogenannte SMAS (superficial musculo aponeurotic system). Dies führt zu einem natürlichen Ergebnis. In sehr seltenen Fällen werden auch die Knochen modifiziert.
Möchten auch Sie so jung aussehen, wie Sie sich fühlen? Dann sind folgende Hintergrundinformationen zu den einzelnen Möglichkeiten im Bereich Facelifting sehr hilf- und aufschlussreich.
Die Operationsvorgänge der verschiedenen Facelift-Methoden:
Das sogenannte Tiefenschichtlifting oder Composite Lifting betrifft sämtliche Haut- und Gewebeschichten wie auch die Muskulatur. Haut, Fettgewebe und Muskeln werden vom Knochen gelöst, um positioniert und wieder fixiert. Diese Operationsmethode bringt trotz einem sehr lange anhaltenden und natürlichen Ergebnis ein verhältnismässig grosses Risiko mit sich. Erfahrungen haben gezeigt, dass mit Komplikationen, einer teilweise sehr langen Heilungsdauer oder gar mit Nerven- oder Muskeldefekten gerechnet werden muss. Experten empfehlen deshalb als Alternative das SMAS-Lifting.
Das moderne und beliebte SMAS-Lifting verspricht ebenfalls ein sehr natürliches und beständiges Ergebnis. Wie beim Tiefenschichtlifting werden auch hier die Fettschichten, das Bindegewebe und die Muskeln in die Operation mit einbezogen. Diese zusammen werden wie oben erwähnt als SMAS-Schicht bezeichnet. Die SMAS-Schicht wird zusammen mit der Haut vom Knochen getrennt, neu positioniert und fixiert. Die Einschnitte erfolgen über der Stirn, hinter dem Haaransatz bei den Schläfen bis hin zu den Ohren und in die Falte der Ohrmuschel. Diese Operationsmethode wird von den Experten im Besonderen auch für die Entfernung eines Doppelkinns emfpohlen.
Als Extended SMAS-Lifting wird das erweiterte SMAS-Lifting bezeichnet. In diesem Fall werden ebenfalls die Nasolabialfalten (Falte zwischen Mundwinkeln und den Nasenflügeln) und/oder Krähenfüsse seitlich der Augen behandelt. Dies führt zu einer aufwändigen aber auch sehr wirkungsvollen Operation. Hier muss deshalb auch mit einem umso längeren Heilungsprozess gerechnet werden.
Beim Minilifting werden lediglich einzelne Gesichtspartien geliftet wie z.B. die Augenpartie, der Hals oder die Stirn. Nachdem die Hautschichten gestrafft worden sind, wird die überflüssige Haut entfernt. Da bei dieser OP-Methode lediglich die Haut behandelt wird, verkürzt sich der Heilungs-Prozess zwar bedeutend, ist aber lediglich für Straffungen kleinerer Flächen empfehlenswert. Tränensäcke und andere Fettansammlungen werden nicht berücksichtigt. Deshalb lohnt sich dieses Lifting eher für jüngere Gesichter.
Das Biolifting im Bereich Facelifting unterscheidet sich dadurch, dass der Plastische Chirurg die Schnittwunden nach der OP statt mit Nadel und Faden mit Fibrin verklebt. Fibrin ist ein Klebstoff, der die Blutgerinnung fördert und die Wunden so auch schnell heilen lässt. Vorteilhaft beim Biolifting ist, dass Blutergüsse dank dem Auslassen der Nähstiche vermieden werden können.
Praktische Informationen:
Das Facelifting wird meistens unter einer Vollnachkose durchgeführt. Selten und lediglich beim Lifting kleinerer Flächen wird unter einer Teilnarkose und einem Dämmerschlaf operiert.
Die Facelift-Operation wird meistens ambulant durchgeführt. Je nach Grösse des Eingriffs empfiehlt der Chirurg jedoch bis zu zwei Tagen Klinikaufenthalt zur Nachbehandlung und Beobachtung. Danach sollte für 4 - 8 Wochen auf Sport und Hitze verzichtet werden, damit die Wundheilung normal verlaufen kann.
Beim Minilifting kann man schon nach einigen Tagen ein Ergebnis sehen, während bei grossen Eingriffen (SMAS-Lifting und Tiefenlifting) erst ab ca. ½ bis 1 Jahr ein endgültiges Ergebnis zu sehen ist.
Zu den Risiken gehören Blutergüsse und Schwellungen, seltener auch Blutungen und Infektionen. Je grösser der Eingriff, desto grösser wird auch das Risiko einer Nerven- oder Muskelverletzung.
Die Kosten die Preise für eine Facelift - Operation können ja nach Eingriff sehr unterschiedlich ausfallen, sollten jedoch im Bereich zwischen CHF 5'000.- und 16'000.- liegen.