Beinverlängerung
Lange Beine möchte fast jede Frau gerne haben. Beinverlängerungen sind medizinisch zwar möglich, werden aber von seriösen Ärzten in Europa lediglich in sehr zwingenden Situationen angeboten. Dies ist z.B. dann der Fall, wenn die Beine unterschiedlich lang sind und eine Unterlassung der Beinverlängerung grosse orthopädische Folgeschäden mit sich bringen würde. In asiatischen Ländern wie z.B. China und Japan wird diese Operation ziemlich oft durchgeführt. Dies jedoch, weil sich dadurch die Job-Chancen verbessern, da bei guten Jobs meistens eine Mindestgrösse gewünscht wird. Die Ergebnisse von Beinverlängerungen sind stets sehr unproportional und haben nicht viel mit Model-Beinen gemein.
Operationsvorgang Beinverlängerung:
Diese schmerzhafte und komplizierte Operation erfordert viel Geduld. Nachdem der Arzt die Unterschenkelknochen durchtrennt hat, wird das Bein mittels eines extern angebrachten Gestells gedehnt und gestreckt. Im Zwischenraum bildet sich pro Monat ca. 1 cm Knochengewebe. Damit das Gestell regelmässig wächst, wird immer wieder daran gedreht, damit die für das Wachstum nötige Spannung erhalten bleibt.
Hier ist eine neue Methode für eine Beinverlängerung beschrieben (Quelle: www.sf.tv):
Beinverlängerung: Neuer Nagel lässt Knochen wachsen
Ein neuartiger Knochen-Nagel verlängert das Bein jetzt besonders schonend.
Eine Beinverkürzung durch einen Unfall, einen Tumor oder eine
Entzündung muss häufig chirurgisch korrigiert werden. Ist ein Ober-
oder Unterschenkel um mehr als zwei Zentimeter verkürzt, raten Ärzte
häufig dazu, das Bein operativ zu verlängern. Geschieht das nicht,
droht ein Verschleiß der Wirbelsäule, des Beckens oder der Gelenke,
weil diese falsch belastet werden. Bislang wurde der Knochen meistens
durch ein oft umfangreiches und optisch wenig schönes Gestänge mit
Drähten und Schrauben verlängert. Eine ganz neue Methode haben
Unfallchirurgen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) in den
vergangenen zwei Jahren getestet. Jetzt wird das Verfahren auch in der
Schweiz eingesetzt. Sowohl am Kantonsspital St.Gallen als auch im
Kantonsspital Luzern sind bisher die ersten Patienten mit dem neuen
Verlängerungsnagel versorgt worden. Dabei wird den Patienten ein
Verlängerungsnagel mit der Bezeichnung Intramedullary Skeletal Kinetic
Distractor (ISKD) eingesetzt. Das Implantat "wächst" rein mechanisch
bei jeder natürlichen Drehbewegung des Beines. Pro Tag ist dadurch ein
Längenwachstum von etwa einem Millimeter möglich. Zur Kontrolle können
die Ärzte und Patienten das Wachstum des Nagels und des Knochens mit
Hilfe eines Magnetsensors durch die Haut von außen genau verfolgen. Die
Patienten haben im Vergleich zur herkömmlichen Technik durch das neue
Verfahren weniger Schmerzen, das Risiko von Infektionen und
Beweglichkeitseinschränkungen soll erheblich geringer sein.
Einen Nachteil jedoch gibt es: In der Regel werden die Kosten durch
die Krankenkassen nicht übernommen, es muss von Fall zu Fall neu
verhandelt werden.